BB revisited
Vorab muss ich einige Zufallsleser enttäuschen, die über Suchmaschinen auf diesem Beitrag gelandet sind: "BB" steht hier weder für "Boris Becker", "Brigitte Bardot", "Barbados, Böbligen oder "Bummsbomber", sondern für Bertolt Brecht.
Es ist schon ein komisches Gefühl, einen kompletten Stapel Bücher eines unbekannten Fremden durchzublättern. Nein, nicht (nur) wegen der spannenden Frage "Is da irgendwo Schimmel?!" (Antwort: Bis jetzt mal nicht *g*), sondern auch wegen der Anstreichungen, Randbemerkungen, Exlibris etc. Es ist manchmal interessant zu sehen, ob bzw. was man denn so über den Vorbesitzer erfahren kann. Bei meinem ersten durchblättern vielen vor allem einige Lesezeichen aus den Büchern, äh, ins Auge:
Bertolt Brecht, Gesammelte Werke 10 (Gedichte 3). S.942f
Karton DIN A7, zugeschnitten aus einem leeren Formular des Deutschen Rundfunkarchivs (wohl eine Arvhivierungskarte für Tondokumente). Auf der unbedruckten Rückseite handschriftlich:
Dr. Gerhrad Seidel
Literaturarchive d. Akademie d. Künste der DDR
104 Berlin
Robert-Koch-Platz 7
Bertolt Brecht, Gesammelte Werke 19 (Schriften 2), S.341
('Weite und Vielfalt der realistischen Schreibweise'):
Besonders sympathisch fand ich dieses Lesezeichen, ein Spielplankärtchen der Frankfurter Oper:
Frankfurter Oper
Die Meistersinger von Nürnberg
Oper von Richard Wagner
Nächte Vorstellungen
Sonntag, 18.Januar
Samstag, 24.Januar
Sonntag, 8.Februar
Änderungen vorbehalten
Stand: 17.August 1975
Man fragt sich, wie so eine Spielplankarte, die doch eher "konservative" Kreisen zzurechnen ist, in so ein "linkes" Buch? *g*
A propos "Links", das beste zum Schluss:
Bertolt Brecht, Gesammelte Werke Band 12 (Prosa 2), S.522
Mit diesem Sozialistischen Gruß verabschiede ich mich dann mal :)
Es ist schon ein komisches Gefühl, einen kompletten Stapel Bücher eines unbekannten Fremden durchzublättern. Nein, nicht (nur) wegen der spannenden Frage "Is da irgendwo Schimmel?!" (Antwort: Bis jetzt mal nicht *g*), sondern auch wegen der Anstreichungen, Randbemerkungen, Exlibris etc. Es ist manchmal interessant zu sehen, ob bzw. was man denn so über den Vorbesitzer erfahren kann. Bei meinem ersten durchblättern vielen vor allem einige Lesezeichen aus den Büchern, äh, ins Auge:
Bertolt Brecht, Gesammelte Werke 10 (Gedichte 3). S.942f
Karton DIN A7, zugeschnitten aus einem leeren Formular des Deutschen Rundfunkarchivs (wohl eine Arvhivierungskarte für Tondokumente). Auf der unbedruckten Rückseite handschriftlich:
Dr. Gerhrad Seidel
Literaturarchive d. Akademie d. Künste der DDR
104 Berlin
Robert-Koch-Platz 7
Bertolt Brecht, Gesammelte Werke 19 (Schriften 2), S.341
('Weite und Vielfalt der realistischen Schreibweise'):
Besonders sympathisch fand ich dieses Lesezeichen, ein Spielplankärtchen der Frankfurter Oper:
Frankfurter Oper
Die Meistersinger von Nürnberg
Oper von Richard Wagner
Nächte Vorstellungen
Sonntag, 18.Januar
Samstag, 24.Januar
Sonntag, 8.Februar
Änderungen vorbehalten
Stand: 17.August 1975
Man fragt sich, wie so eine Spielplankarte, die doch eher "konservative" Kreisen zzurechnen ist, in so ein "linkes" Buch? *g*
A propos "Links", das beste zum Schluss:
Bertolt Brecht, Gesammelte Werke Band 12 (Prosa 2), S.522
Mit diesem Sozialistischen Gruß verabschiede ich mich dann mal :)
contrapunctus - 12. Mär, 12:52